Spass mit T-Online web’n’walk Stick

Was macht man mit neuer und alter Hardware? Im besten Fall sinnvoll einsetzen. Zwar beschleicht einen hinterher das Gefühl, irgendwie nicht wirklich produktiv gewesen zu sein, aber wenigstens ist man um ein paar kleine Erfahrungen reicher.

Hardcore Hardware: Server

Zunächst stand die Aufrüstung des Servers “jena” auf dem Plan. Vier plus vier GB RAM sind immer noch acht, hinzu kam ein weiterer Lüfter sowie eine bessere Netzwerkkarte (Intel® PRO/1000 PT), welche den onboard Billigst-Adapter ersetzt. Und der CPU-Lüfter freute sich nebenbei über das Entfernen der Staubflocken der letzten Monate. Alles eingebaut, neu gestartet, das Netzwerk-Interface von eth0 auf eth1 gesetzt und fertig. Das ging schnell.

T-Mobile web’n’ walk Stick IV

Wesentlich mehr Zeit würde die Installation des Netbooks und insbesondere Einrichtung des T-Mobile web’n’walk Stick IV in Anspruch nehmen. Dachte ich.

Windows Vista

Unter Windows Vista hatte ich diesen auf einem Notebook bereits ausprobiert. Nach dem Einstecken des USB-Sticks wurde zunächst einige Software installiert. Treiber und web’n’walk Manager zur Herstellung der Verbindung. Eine gefühlte Stunde später war es dann endlich so weit – die Verbindung ins mobile Breitbandnetz konnte starten! Der web’n’walk Manager ist nicht schlecht, mit jener Software lässt sich die Verbindung herstellen oder abbauen, sie bietet eine Statistik des übertragenen Datenvolumens sowie die Möglichkeit, SMS zu versenden. Ein Telefonbuch rundet die Anwendung ab. Der Einrichtungsassistent verlangte noch die Eingabe der PIN, dann konnte die Verbindung hergestellt werden. Insgesamt durchaus gelungen.

Linux mit Ubuntu Netbook Remix

An die Installation unter Linux bzw. unter Ubuntu Netbook Remix 9.04 hatte ich mich bis dahin noch nicht gewagt. Der UMTS-Stick sollte grundsätzlich funktionieren, sowohl laut offizieller Produktbeschreibung als auch anhand von Recherchen im Netz. Diese förderten jedoch auch Berichte zutage, die weniger positiv zu lesen waren. Ich hatte mich somit auf eine längere Sitzung eingestellt, inkl. Logfile-Analysen, vieler Google-Anfragen und manueller Tätigkeit des Installierens der benötigten Treiber und sonstiger Software.

Das Abenteuer konnte beginnen. Stick im USB-Port platziert. Innerhalb weniger Sekunden erschien die Frage nach dem zu konfigurierenden Netz. Nach der Eingabe der PIN begann der Aufbau der Verbindung. Einige Sekunden später war diese hergestellt, IP-Adressen und Route wurden automatisch gesetzt, und der Weg ins mobile Breitbandnetz stand offen.

Insgesamt dauert die Aktion eine, vielleicht zwei Minuten, wobei die längste Zeit dafür benötigt wurde, um zu begreifen, dass alles so reibungslos funktionierte. Denn mit einer derart simplen und schnellen Vorgehensweise hatte ich tatsächlich nicht gerechnet.

Ein kleines Manko möchte ich nicht verschweigen – das Trennen der Verbindung war mittels Gnome Network Manager nicht möglich. Aber der “harte” Weg funktioniert auch – Stick abziehen und fertig.

Windows 7 RC

Der letzte Ausflug führte in die Welt von Windows 7 RC. Dafür diente ein weiteres Notebook. Die Installation verlief problemlos und ging schnell, die meiste Zeit wurde im Anschluss daran für die vielen Updates benötigt. Bislang laufen alle getesteten Programme, über die längerfristige Stabilität lässt sich bislang jedoch keine Aussage treffen. Die Performance mag höher sein als bei Vista, jedoch dürfte sich der Unterschied im täglichen Betrieb abseits von Benchmarks nur marginal auswirken. Insgesamt jedoch ein guter Neuanfang nach dem viel gescholtenen Vista.

Fazit

Läuft. 🙂 Ubuntu Netbook Remix macht Spass, ebenso der web’n’walk Stick. Somit heisst es nun, immer und überall mobil online zu sein respektive sein zu können. Immer muss es vielleicht doch nicht sein…

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